Wirtschaft zur Burestube

Als schon fast Aargauer, ja so fühle ich mich manchmal, obwohl ich ein Berner Stadt-"Giel" bin. So oft musste ich schon in den Aargau Cordon Bleu testen gehen (ok, die Aargauer Staatsbürgerschaft habe ich dankend abgelehnt und auch die weissen Socken). Auch diesmal schleppte mich mein Fress-Buddy aus dem Aargau nach Buchs. Ja, Buchs neben Aarau, für alle, die den Aargau ebenfalls nicht kennen.
Der Aarguer-Zürcher-Oli wollte irgendwie Jugenderinnerungen auffrischen (feuchtfröhliche Geschäftsessen usw.) und darum verschlägt es uns in die Burenstube. Freundlich wurden wir empfangen und zu Tische geführt. Natürlich haben wir die Chance gleich genutzt und den anderen Gästen auf die Teller gestarrt! Wer macht das schon nicht?! Uii… kleine Portionen! Egal - bitte 2 Mal Schweins-Cordon Bleu für happige 31 Franken und vorab noch eine Suppe.
Allzu lange mussten wir nicht warten. Die kleine Köstlichkeit wurde auf einem Teller von anno 1878 serviert, garniert mit Gemüse. Wirklich nicht gerade viel Schwein vor uns! Da müssen wir wohl das Gemüse mitessen. Und was haben wir zu kritisieren? Lassen wir mal das mit der Grösse! Der Käse war würzig und lecker, für uns jedoch etwas zu wenig. Die Panade knusprig und nicht zu fettig, aber der Rest war nicht speziell. Aber der Aargauer war happy, als er in alten Erinnerungen schwelgen konnte! Das war die Reise wert. Für ihn jedenfalls. Aber für so ein Cordon Bleu fahr ich nicht mehr durch die halbe Schweiz. Hauptsache der Fettsack ist happy. Wir Berner haben halt einfach ein gutes Herz.