Heute haben wir Zürich hinter uns gelassen und sind in den OLMA-Kanton gefahren. Hier wird auch noch die nicht offizielle fünfte Landessprache gesprochen, St.-Galler-Deutsch. Mit Verspätung trudelten wir erst um 13.20 Uhr im Restaurant ein. Die Chefin war nicht gerade "amused" und ihren Unmut konnten wir noch gut aus der Küche hören. Sorry, aber der AG-Oli ist gefahren und ihr wisst ja selber, wie Aargauer fahren. Er gab dann natürl...ich dem Verkehr die Schuld! Schnell mal zwei Cordon Bleus bestellt und danach Schnauze tief. Eigentlich hätte es noch einen Töggelikasten sowie eine Jukebox, aber wir trauten uns nicht vom Tisch aufzustehen. Das Brummen der Chefin liegt uns noch immer in den Ohren. Zum Glück war der Kellner das direkte Gegenteil und schon bald lagen zwei 400g Brocken vor uns. Leute, dieses Teil sieht aus wie eine Übungsgranate HG 85. Da hoffen wir mal, dass uns der Käse nicht um die Ohren fliegt! Anschneiden und weg damit. Ein milder Appenzeller-Käse macht sich in unserer Mundhöhle breit, begleitet von einem würzigen Schinken. Auch das Paniermehl muss sich nicht verstecken. Vermutlich selbstgemacht. Aber so gleichmässig braun wie das Codon Bleu ist, hat es bestimmt noch eine Runde in der Fritteuse gemacht. Wir verzeihen den Fritteusen faux pas, lecker ist es trotzdem. Das «Töggi» ist noch eine richtige Quartierbeiz mit einer mürrischen Chefin, mit dem Charme einer Drahtbürste, aber wir haben uns trotzdem wohl gefühlt und für Fr. 24.80 kriegt man ein leckeres Cordon Bleu mit noch fast besseren Pommes. Ja die Pommes… schon für die Dinger würden wir den langen Weg wieder auf uns nehmen.
Unsere Bewertung:
Panade 7 von 10
Füllung 8 von 10
Fleisch 7 von 10
Geschmack 7 von 10
Oli‘s Codon-Bleu-Guide
28. Mai 2017 at 10:3028.05.2017, getestet von den Oli’s