Restaurant Egnacherhof

Heute verschlägt es uns mal wieder nach Mostindien, in das kleine verschlafene Dörfchen Egnach am Bodensee. Auf der laaaaangen Anreise hatten wir genug Zeit uns die Homepage schon mal zu Gemüte zu führen. "Da wo die Cordon bleus zu Hause sind" steht in grossen und farbigen Buchstaben auf der Startseite! Da sind wir mal gespannt!
Das Restaurant von aussen hat uns nicht gerade aus den Socken, geschweige denn aus den weissen Socken gehauen. Aber der Blick in die Karte lässt dafür unser Cordon bleu-Herz aufblühen! 26 verschiedene Leckerbissen für 33.90, inkl. Pommes und Gemüse. Fairer Preis für eine Auswahl, die sich sehen lässt! Wir bestellten das "Thurgauer"-Cordon-Bleu mit Schinken, Tilsiterkäse und Äpfel (Schweinefleisch) sowie das "Bündner" mit Schinken, Bündner Bergkäse und Salsiz (Poulet).
Hier wird noch frisch gebrutzelt, darum muss man auch etwas Geduld mitbringen. So steht es jedenfalls in der Karte! 30 Minuten seien normal, ist die Bude voll, dann locker 45 Minuten!! Da die Beiz fast leer ist, hoffen wir, dass wir nach 30 Minuten was zu schnabulieren haben. Nichts desto trotz hat der Aargauer bereits das Brot geplündert! Nach 35 Minuten servierte uns der etwas in die Jahre gekommene Kellner in aller Ruhe die Köstlichkeiten.
Etwas klein, aber irgendwie quadratisch, praktisch und hoffentlich gut!? Nun ja, Panade beim "Thurgauer" war etwas "matschig" aber dafür konnte das "Bündner" brillieren. Nicht nur bei der Panade, sondern auch bei der Füllung! Bergkäse und Salsiz gaben dem Cordon bleu einen einmaligen, würzigen Geschmack. Leider war das Pouletfleisch etwas trocken, aber bei der geilen Füllung spielt das keine Rolle! Beim "Thurgauer" hätten die Äpfel ohne weiteres geschält sein dürfen, dafür war das Fleisch von guter Qualität. Kommen wir mal zu quadratisch, praktisch, gut – sieht zwar noch lustig aus, aber oben hatten wir sehr dünnes Fleisch und unten den ganzen Rest. Nicht gerade unser Ding, also die Form, aber gemundet hat es trotzdem.